Ein verrücktes und zugleich auch, verletzungsbedingt, trauriges Fussballspiel bekamen die Zuschauer am vergangenen Sonntag im Weilheimer Lindachstadion zu sehen. Zu Gast war der Landesliga-Absteiger TSV Köngen, der unsere Bezirksligatruppe mit 1:4 besiegen konnte.

Die Vorzeichen standen schon vor der Partie schlecht, nachdem man beim Spiel in Kirchheim unter der Woche mit Marco König und Tino Martorelli bereits zwei Innenverteidiger verletzt auswechseln musste, und mit Fabian Heim der dritte Innenverteidiger krankheitsbedingt ebenfalls nicht spielbereit war.

Doch leider kam es noch deutlich schlimmer – dazu gleich mehr.

Vor der Partie war beiden Teams bewusst, dass man sich mit einem Sieg etwas Luft auf die unteren Ränge erspielen konnte, die Mannschaft die verliert, muss die nächsten Wochen den Blick nach unten richten. Dementsprechend starteten beide Teams mit kontrolliertem Offensivfussball ohne ins letzte Risiko zu gehen. Die erste große Chance des Spiels hatten die Gäste aus Köngen, die bei einem Distanzschuss nur den Pfosten trafen. In der 30. Minute blieb unser Kapitän und Aushilfs-Innenverteidiger Hannes Luber bei einem Klärungsversuch im Rasen hängen und musste mit einem dicken Knöchel ausgewechselt werden. Für Ihn kam der Etatmäßige Stürmer Niklas Roth ins Spiel und musste auf der Innenverteidiger Position aushelfen. Nachdem beide Mannschaften mit dem 0:0 zur Pause zufrieden schienen, entschied der an diesem Tag unglückliche Schiedsrichter, zur Verwunderungen aller, auf Strafstoß für die Gäste. Diesen verwandelten die Gäste souverän und gingen mit 1:0 in Führung. Angepfiffen wurde die erste Halbzeit danach nicht mehr.

In der zweiten Halbzeit waren nur wenige Minuten gespielt und der Schiedsrichter entschied erneut auf Strafstoß für die Gäste. Auch dieser wurde souverän zum 2:0 verwandelt. Den nächsten Genickschlag musste unsere Mannschaft in der 60. Minute wegstecken, als Niklas Roth nach einem Zweikampf zu Boden ging und das Spiel für einige Minuten unterbrochen war. Ein Rettungswagen nahm Niklas zur Untersuchung mit in das Kirchheimer Krankenhaus. Nur wenige Minuten später entschied der Unparteiische -mal wieder- auf den Punkt. Dieses mal für unser Farben, den Marvin Heth gekonnt zum 2:1 verwandelte. Es folgte nun die beste Phase unserer Mannschaft, die leider durch die dritte schwere Verletzung an diesem Tag unterbrochen wurde. Dieses mal erwischte es Max Fischer, der ebenfalls mit einem Rettungswagen und Verdacht auf Kniescheibenbruch ins Krankenhaus kam.

Die letzten 10 Minute musste man in Unterzahl spielen und warf nochmal alles nach vorne. Die Tore zum 1:3 und 1:4 fielen beide in der Nachspielzeit.

Ein mehr als gebrauchter Tag, an dem das sportliche nicht im Vordergrund steht. Wir wünschen unseren Verletzen Spielern eine gute und schnelle Genesung!